In der Runde mit Herrn Dr. Faller ging es um das Thema: „Kandidatenmarkt“ – Buzz Word oder Wirklichkeit? „Wenn vom Kandidatenmarkt die Rede ist, sind sich Recruiter schnell einig: Es wird immer schwieriger, geeignete Kandidaten zu finden.“

Herr Dr. Faller betonte aber auch, dass so manche „Engpässe“ bei der Positionsbesetzung „hausgemacht“ seien. „Teilweise scheitert die Kandidatensuche an Faktoren, die der potenzielle Arbeitgeber sehr wohl beeinflussen könnte, wenn er wollte,“ stellt Dr. Faller fest. Nicht die vermeintlich fehlenden Kandidaten seien das Problem, sondern sogenannte Engpassfaktoren wie zum Beispiel die vorgesehene Dotierung der Position, die zwar zur internen Vergütungsstruktur passe, aber nicht zu den Vergütungserwartungen des Kandidaten. Grundsätzlich sei es kein Problem, eine Longlist mit Top-Kandidaten und -Kandidatinnen zu erarbeiten, Probleme beginnen aber häufig bei der Vergütungsdiskussion. Auf beiden Seiten mangelt es an Kompromissbereitschaft.“

„Die digitale Transformation verändert fundamental die Bedingungen vieler Branchen. Zudem sind viele Firmen zuletzt stark gewachsen, aber ohne ihre Organisation in den Prozessen und Strukturen entsprechend anzupassen. Hier besteht bei vielen Organisationen Nachholbedarf, der häufig nur durch die Gewinnung von externen Managern mit entsprechenden Erfahrungsprofilen gelöst werden kann. Auch hier besteht durchaus ein Engpass an geeigneten Kandidaten, die gleichermaßen Fach- und Change-Management-Kompetenz einbringen können“, stellt Dr. Faller weiter fest.

„In der Leaders‘ Lounge stellten Experten aus Wissenschaft und Praxis in Ihren Fachvorträgen neueste Erkenntnisse vor und lieferten spannende Impulse. Die abschließende Panel-Diskussion (u. a. mit Herrn Dr. Faller) lenkte den Blick nochmals auf die zentrale Herausforderung im Recruiting: den Kandidatenmarkt.“

(Quelle: www.headhunter-of-the-year.com )

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